Seidenfaden-Qigong (Chansi Gong)
Die Seidenfadenübungen (Chansi Gong, Reeling Silk Exercises) haben als Basisübungen des Chen-Stil Taiji Quan Bekanntheit erlangt. Sie bieten aber auch jenen, die nicht an einem
Lie oder Lie Jin ist eine der vier Nebentechniken oder Bewegungsmuster des alten Yang Stil Taiji Quan.
Lie entsteht durch eine ansatzlose und ruckartig ausgeführte Drehung des Körpers, die eine gleichzeitige Vor- und Rückbewegung der beiden Arme bewirkt. Dies kann mit einer Scherbewegung verglichen werden.
Das Schriftzeichen Liè 挒 bedeutet zerreißen, entzwei brechen oder spalten. In der englischsprachigen Literatur wird Lie zumeist mit Split oder Rend übersetzt. In den Klassikern des Taiji Quan wird Lie mit der Bewegung eine Schwungrades verglichen, welche eine einwirkende Kraft tangential abprallen lässt, oder auch als würde man von einem Wirbel erfasst und herumgeschleudert werden.
Eine Hebeltechnik zum Arm des Gegners (Arm-Streck-Hebel)
Der Kontakt am Arm des Gegners erfolgt am Handgelenk und hinter dem Ellbogengelenk, um den Arm zu strecken und eine Hebeltechnik auszuführen.
Die Ausführung von Lie benötigt einen Drehimpuls aus dem Körper, welcher Schultern und Arme dreht. Dabei wird der am Ellbogen berührende Arm leicht gestreckt, während der am Handgelenk ergreifende Arm gleichzeitig gebeugt wird. Diese Beschreibung gilt, wenn der Gegner mit der Außenseite des Armes zu einem steht; für den Fall, dass der Gegner mit der Innenseite des Armes zu einem positioniert sind Streckung und Beugung der Arme umzukehren. Zwei Bewegungen aus der Form, die oftmals mit Lie in Verbindung gebracht werden, sind: „Die Mähne des Pferdes teilen“ und das „Diagonale Fliegen“.
Dabei werden zwar die Arme gegengleich aus der Taille bewegt, aber nicht gleichzeitig. Bei genauer Betrachtung entsprechen diese beiden Bewegungen nicht der Definition von Lie, wie sie in den Klassikern des Taiji Quan beschreiben sind.
Lie findet sich nicht als eigene Bewegung, aber als Teil einiger Formbewegungen. Zum Beispiel in der Bewegung: Den Körper drehen und mit der Faust schlagen. Im zweihändigen Tuishou nach der Bewegung Lü, wenn ein Armhebel angedeutet wird. In der Sanshou Partnerform bei allen Hebeltechniken und bei den Bewegungen Trennen, Zurückbiegen (bend backwards) als Variatiante von Lie, da die Streckung des vorderen Beines und der Angriff mit dem Unterarm zum Hals eingesetzt werden, um den Gegner zu destabilisieren und zu schädigen.
Und zeige Dir wie Du mit einfachen Qigong Übungen eine gute Wirkung erzielst und Dir so Entspannung, innere Ruhe und Klarheit holst. Als Taiji & Qigong Trainer/Ausbildner mit 25+ Jahren Unterrichtspraxis ist es mir ein Anliegen meine Erfahrung systematisch und gut nachvollziehbar weiterzugeben.
Die Seidenfadenübungen (Chansi Gong, Reeling Silk Exercises) haben als Basisübungen des Chen-Stil Taiji Quan Bekanntheit erlangt. Sie bieten aber auch jenen, die nicht an einem
China hat bereits 2008 den Antrag dafür gestellt, nun ist es offiziell: Taiji Quan (T’ai-Chi Ch’uan) wurde 2020 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der
Jìn 勁 ist ein Fachbegriff aus den chinesischen Kampfkünsten und kann in erster Annäherung mit elastischer Kraft übersetzt werden, manche bezeichnen sie auch als intrinsische
Datenschutzrichtlinie. Du kannst dich jederzeit wieder vom Newsletter abmelden.