Seidenfaden-Qigong (Chansi Gong)
Die Seidenfadenübungen (Chansi Gong, Reeling Silk Exercises) haben als Basisübungen des Chen-Stil Taiji Quan Bekanntheit erlangt. Sie bieten aber auch jenen, die nicht an einem
Peng oder Peng Jin ist die erste und wichtigste der 8 Techniken (Ba Men) des Yang-Stil Taiji Quan.
Das Schriftzeichen Peng 掤 kommt im normalen Sprachgebrauch nicht vor und findet sich in erster Linie in den klassischen Schriften zum Taiji Quan. Es zeigt neben dem Radikal für Hand, zweimal das Zeichen für Mond.
Symbolisch steht der Mond in diesem Zusammenhang für die bogenförmige Struktur, welche der Arm als Verlängerung des ganzen Körpers bildet. Das Vorkommen von zwei Monden kann auch so gedeutet werden, dass auch wenn letztlich nur ein Arm das Peng ausführt, trotzdem beide Arme in entsprechender Weise zu runden seien.
In der englischsprachigen Literatur wird Peng zumeist mit „Wardoff“ übersetzt, was soviel bedeutet wie abwehren, auf Distanz halten. In Folge dessen hat sich im Deutschen der Begriff Abwehr als Übersetzung von Peng etabliert. Da die übersetzten Begriffe den Sinngehalt des chinesischen Originals nur eingeschränkt wiedergeben, werden für die weiteren Ausführungen die chinesischen Fachbegriffe beibehalten.
Aufnehmendes Peng
Um eine einwirkende Kraft zu absorbieren und umzulenken. Bei der Kontaktaufnahme kommt es zu einer leicht vorwärts und aufwärts gerichteten Aktion. Dabei wird kurz aus-, dann aber eingeatmet und der Rücken geweitet. Diese Methode wird hauptsächlich über Tui Shou und Anwendung trainiert.
Abgebendes Peng
Um einen Angriff mit einem Arm durchzuführen. Dies geschieht durch Beschleunigung des Armes aus dem Körper, der Arm wird durch eine Verformung des Rumpfes und eine Drehbewegungen der Taille nach vor beschleunigt, dies kann auch langsam gemacht werden. Eine Ausholbewegung ist dafür nicht notwendig. Der Arm und vor allem die Schulter bleiben weitestgehend entspannt. Dies geschieht in einer Ausatmung.
Peng als Angriffstechnik:
Peng/Hinge
Erle Montaigue führte für die Variation des Peng-Armes, bei der die Finger nach unten zeigen, die Bezeichnung „Hinge“ (englisch: Scharnier) ein. Weiters prägte er den Ausspruch, dass alle Formpositionen im alten Yangstil nichts anderes als Variationen von Peng und Hinge seien. Beim Hinge, dessen Beschreibung allen Kriterien des klassischen Peng entspricht, kommt es lediglich zu einem Unterschied in der Armhaltung:
Peng ist nur in höheren oder mittleren Positionen anwendbar. Die Stellung des Unterarmes je nach Phase zwischen annähernd waagrecht und senkrecht variieren. Die senkrechte Position des Unterarmes entsteht durch die Umlenkung der einwirkenden Kraft nach oben. Beim Hinge hingegen weist der Unterarm immer schräg nach unten, auch in höheren oder mittleren Positionen.
Sowohl beim Peng als auch beim Hinge ist das Zusammenspiel beider Arme von Bedeutung. Das erfordert eine Anpassung der anderen Seite bei Peng und Hinge.
Bewegung in der Form | Aufnehmend/Abgebend | Peng/Hinge |
Block nach links und rechts | aufnehmend | Hinge |
Peng (einfach) | abgebend | Peng |
Peng (doppelt) Vogelschwanz | abgebend | Peng |
Einzelne Peitsche | aufnehmend | Peng |
Die Mähne des Pferdes teilen | aufnehmend | Peng |
Wolkenhände | aufnehmend + abgebend | Peng |
Diagonales Fliegen, rechts, links | aufnehmend | Hinge |
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